Wartung von E-Autos
Generell sind E-Autos wartungsarm [siehe 22]. Viele Teile werden im Vergleich zum Verbrennungsmotor nicht benötigt.
Links die typischen Teile eines Verbrennungsmotors (Ford, 1L-Motor), rechts ein Elektromotor.
Da es auch sehr leistungsfähige E-Autos gibt (Audi E-Tron, Mercedes EQS, Tesla Model S) ist hier auch eine Aussage von BMW-Gesamtbetriebsratschef Manfred Schoch sehr interessant: „Ein Achtzylindermotor hat 1200 Teile, ein Elektromotor nur 17 Teile“. Wobei es in dem Zusammenhang darum ging, wie viele Teile montiert werden müssen – Thema Arbeitsplätze [siehe 24].
Aber jedes Teil, das nicht vorhanden ist, kann auch nicht kaputtgehen. Die gesamte Abgasreinigung fällt auch weg, also kein Auspuff, Katalysator oder Lambdasonden. Selbst die Bremsen müssen deutlich seltener erneuert werden beim E-Auto, da über die Rekuperation die Bewegungsenergie wieder in die Batterie zurückgespeist wird. Bei E-Autos mit 150.000 km Laufleistung und mehr sind häufig noch die ersten Bremsanlagen zu finden.
Es gibt auch keinen Unterschied, ob es Sommer oder Winter ist – der E-Motor hat immer die volle Kraftentfaltung und muss nicht erst warmgefahren werden. Einzig die Reichweite sinkt im Winter etwas – abhängig von der Außentemperatur.
Des weiteren geben die meisten Hersteller großzügige Garantien auf Batterie und Antriebsstrang, 8 Jahre sind mittlerweile üblich – meist bis zu einer Laufleistung von 160.000 km. Hyundai gibt beim Ioniq 5 sogar auf das gesamte Auto 8 Jahre Garantie.